Abgeschickt von Monika am 07 Dezember, 2004 um 20:32:29:
Antwort auf: Landkreise auch woanders unter Druck von Dennis Klüver am 22 September, 2003 um 15:13:03:
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: Sonnabend, 20. September 2003
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: [Ihre Meinung zu diesem Beitrag.]
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: Landkreise beim Müll unter Druck
: Nach Firmeninsolvenz neue Ausschreibung möglich
: Güstrow/Bad Doberan In Sachen Müllentsorgung glühen zwischen Güstrow und Bad Doberan die Drähte. Beide Landkreise wollten ab Mitte 2005 ihren Restmüll über die Firma Umweltschutz Nord in Langhagen entsorgen. Die aber hat zum 1. September Insolvenz angemeldet.
: Die Zeit drängt. "Ab 1. Juni 2005 tritt die ,Technische Anleitung Siedlungsabfall' mit strengeren Richtlinien für die Abfallentsorgung in Kraft", sagt Rainer Boldt, Dezernent im Kreis Güstrow. Dann darf der so genannte Restmüll nicht einfach auf Deponien verkippt, sondern muss vorbehandelt werden. Nach einer europaweiten Ausschreibung hatte sich die Langhagener Firma, die dafür eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) errichten wollte, gegen zehn Bewerber durchgesetzt.
: Nun die Insolvenz. Die beiden Landkreise stellten dem Insolvenzverwalter ein Ultimatum für eine Erklärung, ob es Interessenten gibt, die bereit wären, in die Verträge einzusteigen. Scheidepunkt dürfte dabei nämlich der Preis sein. Mit 75,67 Euro pro Tonne lag der nur unwesentlich höher als das Entgelt, das derzeit für die Deponieentsorgung entrichtet werden muss.
: Dem Vernehmen nach ließ der Insolvenzverwalter das Ultimatum verstreichen. Erklärt er, keinen Interessenten zu haben, droht eine Vertragsstrafe. Sucht sich der Landkreis neue Partner, bricht er den Vertrag. Kenner der Materie gehen aber davon aus, dass die Unterlagen für eine erneute europaweite Ausschreibung längst in den Schubfächern liegen.
: Denn die Zeit drängt noch aus einem anderen Grund: Für das neue Verfahren muss eine Umweltverträglichkeitsuntersuchung abgeschlossen sein und die Genehmigung für den Betrieb der MBA durch das Staatliche Amt für Umwelt und Natur (StAUN) Rostock vorliegen. Marianne Sündikus, Abteilungsleiterin Immissionsschutz und Abfallwirtschaft im StAUN, erklärt: "Derzeit sind alle Untersuchungen zur Umweltverträglichkeit durch das damit beauftragte Planungsbüro ausgesetzt." Sie bezweifelt, dass sich auf die Schnelle ein Interessent für den Standort findet. Immerhin sind strenge Auflagen für den Betrieb der MBA zu erwarten. "Wir werden uns jedenfalls nicht unter Druck setzen lassen und gründlich prüfen. Zumal die Öffentlichkeit sehr genau bei dieser Lage der MBA in Langhagen hinschaut", so Sündikus.
: Besonders genau verfolgt die Interessengemeinschaft gegen den Bau einer MBA in Langhagen die Entwicklung. Sie hatte schon im Februar Alternativvorschläge ins Spiel gebracht. Und nun muss offenbar doch nach einer Alternative gesucht werden. Eine bietet sich mit der Müllverbrennungsanlage Rostock, die ohnehin noch Kapazitäten frei hat. Bad Doberan hat diesen Weg für sich schon kategorisch ausgeschlossen, Güstrow will sich die Option offen halten, so Boldt.
: Christian Menzel
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Sehr informative und hilfreiche Homepage -
weiter so! Wie schafft ihr es bloß, immer so aktuell zu bleiben?
Wünsche weiterhin viel Erfolg mit der Homepage und ein frohes Fest!
Liebe Grüsse Manuela
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