Größe und Lage der Deponie Schönberg
Die Deponie Schönberg befindet sich im westlichen Teil des Landkreis Nordwestmecklenburg und liegt zwischen der kleinen Stadt Schönberg und der Gemeinde Selmsdorf.. Die Entfernung zwischen Selmsdorf und Schönberg beträgt ca. 3 bis 4 km . Die Entfernung zwischen der Deponie und dem Zentrum der Stadt Schönberg beträgt ca. 1,8km . Nach Selmsdorf ist der Weg noch kürzer . Das Grundstück auf dem sich die Deponie befindet wurde nach 1989/90 der Gemeinde Selmsdorf zugesprochen , da die Stadt Schönberg dankend ablehnte. Die Stadt liegt genau in der Hauptwindrichtung , im Windschatten der Deponie und war bereits zu diesem Zeitpunkt reichlich mit den negativen Auswirkungen dieser Mega-Deponie bedacht worden ,übrigens bis zum heutigen Tag ohne Einspruchsrecht. Die Hansestadt Lübeck liegt ca. 4 km entfernt von der Deponie . Entlang der Bundesstrasse B104 erstreckt sich der(die) Deponiekörper über eine Länge von ca.2000m. In Nord-Süd-Richtung erstreckt sich der(die) gegenwärtige Deponiekörper über eine Länge von ca. 4000m .Eine Erweiterung bis auf ca. 6000m ist beabsichtigt und bereits in Vorbereitung .Insgesamt wird sich der (die)Deponiekörper dann auf ca. 120 ha Grundfläche erstrecken . Zur Zeit sind davon ca. 75 ha. mit Müll belegt. Warum die Deponiekörper ? Die Deponie ist in 6 verschiedenen Bauabschnitten unterteilt . Der wohl gefährlichste und am wenigsten bekannte Abschnitt ist der sogenannte Altteil .Er umfaßt eine Grundfläche von ca.32 ha und ist nicht , wie stets von offizieller Seite behauptet wird , basisabgedichtet . Er befindet sich im nördlichen Teil des Geländes . Hier wurde noch bis vor wenigen Monaten vorwiegend Siedlungs- und leichter Gewerbeabfall aufgetragen .Diese obere Schicht soll eine Art Schutzmantel bilden und somit die Sanierungs und Nachsorgekosten minimieren . Für diesen Altteil ( ca. 8-10 Millionen t ) wurden zu DDR-Zeiten und in den ersten beiden Jahren nach der Wiedervereinigung zwar Rückstellungen angelegt , jedoch bei der Übernahme durch die GAAmbH ( 100% Landeseigentum / Gesellschaft fürAbfall und Altlastenbeseitigung / Stammkapital 50.000DM ) von der Treuhand im Jahre 1992 gingen diese durch Verechnung verloren ( 76 Millionen DM ) . Im südlichen Teil wurde vor ca. 2 Jahren damit begonnen eine neue Deponie einzurichten , eine sogenannte Monodeponie . Hier werden jetzt überwiegend Rückstände aus verschieden Müllverbrennungsanlagen Norddeutschlands abgekippt. (Ein Genehmigungverfahren für die Neueinrichtung hat es nicht gegeben.) Ein Blick aus der Vogelperspektive läßt die verschiedenen Deponiekörper erkennen und erweckt aufgrund der teilweise zerklüfteten Masse den Eindruck einer Gebirgskette . Aufgrund der gewaltigen Ausmaße wurde für die Mitarbeiter dieser Deponie ein betriebseigener Chattel-Service eingerichtet . Busse bringen die Arbeitskräfte an ihre Tätigkeitsorte. |
||||||
![]() |
||||||
I___________________I
1000 m |
||||||
Länge in Ost -West- Richtung :*** ca. 2 bis 4 km wechselhaft
Länge in Nord-Süd-Richtung : ***ca. 4km . . . . geplant 6 km Grundfläche :******* bis 1989 ca. 32 ha . . . . . . heute ca. 75 ha . . . . . geplant nach 2005 ca. 125 ha Höhe über NN : *** ** 1998 ca. 90m . . . . . heute ca. 105m . . . . . geplant bis 2005 ca. 125m Masse :********** ***bis 1989 ca. 10 Mill. t . . . . heute ca. 14 Mill. t . . . geplant nach 2005 ca. 30 Mill.t Hinweis : Die angegebenen Zahlenwerte beziehen sich lediglich auf den Deponiekörper . Die tatsächliche Grundfläche über die die IAG heute verfügt ist wesentlich größer . Diese Grundstücke gelangten 1992 durch Abkauf von der MAG ( Mecklenburger-Abfall Gesellschaft mbH mit Firmensitz in Schleswig-Holstein ) in den Besitz der IAG .(Kaufpreis 12 Mill. DM bei ca. 15 bis 20 DM / m2) Quelle : Statusbericht des Landesrechnungshofes des Landes Mecklenburg-Vorpommerns 1992/93 |
||||||