Die Bürgerinitiative / unsere Anfänge
Eine Bürgerinitiative , die eine ( die ) Deponie stoppen will ?** Aber warum ?
Wir brauchen doch Mülldeponien ,damit wir den ganzen Müll loswerden , den wir Menschen produzieren.“
Und tatsächlich gibt es Kräfte in dieser Welt , die dieses Denken mit Leben erfüllen . Die einzige Motivation hierfür ist Geld – viel Geld !
So kennt der Ideenreichtum und die Rücksichtslosigkeit des Betreibes der Sondermülldeponie bei Schönberg keine Grenzen .
–in unserem Fall handelt es sich um die Landesregierung von Mecklenburg Vorpommern , Hüter von Recht und Gesetz , selbsternannte Schützerin von Natur und Umwelt , dem Allgemeinwohl verpflichtet und Hauptgesellschafter ( Eigentümer ) der Giftmülldeponie Schönberg – Hinter dieser Landesregierung steht ein halbes Dutzend sogenannter Unternehmer ( keiner von dieses Herren hat seinen Wohnsitz in Schönberg), die mit ihrem Vermögen nicht nur Einfluß auf die Politik nehmen , sondern den Ausverkauf der Region Schönberger Land betreiben.
Und als im Jahr 2000 die Planungen für eine Müllverbrennungsanlage bekannt wurden, gab es für uns nur:
Interessenverrat an die Bürgerinnen und Bürger , die in dieser Region Westmecklenburg leben müssen und auch Leben wollen. Denn die, die mit dieser wohl größten Giftmülldeponie Europas Milliardengewinne einstreichen , die leben nicht in Mecklenburg-Vorpommern . Für uns bleiben lediglich der giftige Dreck und die Gefahren, die damit verbunden sind. Ministerpräsident Harld Ringstorff spricht in diesem Zusammenhang sogar vom „braunen Gold“ . Nicht zuletzt auch deshalb , weil die Mülllieferanten und Müllhändler seine Wahlkämpfe und die Parteifinanzierung in MV mittragen .
Wir , das heißt zahlreiche Bürger aus der Region haben die Nase gestrichen voll , nicht nur vom Gestank der von diesem Müllberg ausgeht , sondern wir wollen auch nicht mehr tatenlos zusehen , wie Natur und Umwelt in die Knie gezwungen werden , wie unser Lebensraum , unser Zuhause zerstört wird . Nicht mehr nur zusehen heißt etwas Tun – aktiv werden-. Aktiv sein ist einfach gesagt. Sinnlos um uns herumschlagen bringt keinen Erfolg . Nur meckern läßt die Freunde des Mülls kalt .
Also organisieren
So entstand im Herbst 2000 die Bürgerinitiative . Schon im Februar 2001 konnten wir über 50 Mitglieder zählen und wir gründeten den gemeinnützigen Verein ( e.V.) . Das war unsere Geburtsstunde .
Erst informieren dann diskutieren
Selbstverständlich mußten wir uns zunächst umfassend informieren . Viel Zeit , Aufwand und auch Geld mußten aufgebracht werden , um das notwendige Wissen zu erlangen . Inzwischen haben sich mehrere Mitglieder der BI zu wahren Experten in Sachen Abfallwirtschaft und Abfallverbringung entwickelt.
Aktiv und ständig in Bewegung sein !
Zunächst galt es eine Arbeitsgrundlage zu erstellen. Arbeitsgrundlage heißt , Argumente zu sammeln . Dabei zählt der Deponiebetreiber selbst zu unseren wichtigsten Lieferanten .Der Verschleiß an natürlichen Resourcen,die Schäden an der Natur , die Beschneidung der Lebensqualität , die Gefährdung der Gesundheit , die Einschränkung von Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und , und , und . . . . sind Argumente , von denen unsere Arbeit getragen wird .
In selbst organisierten Informationsveranstaltungen werden diese , angereichert mit Daten,Fakten und Beweismaterial , der Öffentlichkeit vermittelt . Der große Zulauf , den wir zu verzeichnen haben zeigt uns , dass wir mit unserer Arbeit richtig liegen .
Neben der Information steht der Protest . So erreichen wir diejenigen , die weg schauen wollen .
Nicht mit den Problemen konfrontiert werden wollen insbesondere die Personen , die mit dem Betrieb dieser Deponie nur ein Ziel verfolgen , die am Handel mit Müll sich „dumm und dämlich verdienen „ .
Erreichen wollen wir aber auch ihre Partner in der Politik , ihre Sympatisanten und ihren Helfern in den Stuben der Verwaltung .
Wir picken absichtlich den Finger in die Wunde und wenn es am meisten schmerzt , dann liegen wir richtig. Die Erfolge geben uns recht . Nur ein Beispiel : So konnte eine Lieferung von 30.000 Tonnen gemischten Müll aus dem Süden Italien nach Mecklenburg durch unser Zutun verhindert werden . Für den Umweltminister von Mecklenburg Vorpommern – Dr. W. Methling (PDS) – war das eine riesige Blamage . Hatte er , gemeinsam mit den amtierenden Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern , Dr.Harald Ringstorff (SPD) bis zuletzt versucht , mit einem leicht zu durchschauenden Manöver diesen Deal zu decken. So wurde in einem Schreiben der Italienischen Botschaft Berlin an die BI klar zum Ausdruck gebracht, dass es einen akuten Müllnotstand, und das war die offizielle Begründung für diesen unverschämten Mülltransport, zur Zeit nicht gibt. Dass auch schon im Jahr 2000 die Ausschreibung europaweit stattfand, ein „Hilfeersuchen “ an die Landesregierung aber erst im Herbst 2001 eintrudelte, lässt wieder einmal deutlich werden, worum es geht: nur ums Geld.
Weitere Aktionen und Proteste sind in Planung . Die Schuldigen sollen keine Ruhe finden.
Trotz der auf Harmonie ausgelegten Ausstellung gelang es uns auf die Problematik der landeseigenen Deponie aufmerksam zu machen und den Slogan M-V tut gut in der Umgebung der Deponie in Frage zu stellen. In deutlichen Gesprächen mit den Mitarbeitern des StAUN und dem Umweltminister machten wir auf die Dringlichkeit dieses unsere Gesundheit und die Umwelt bedrohende Problem aufmerksam.
Trotz der auf Harmonie ausgelegten Ausstellung gelang es uns auf die Problematik der landeseigenen Deponie aufmerksam zu machen und den Slogan M-V tut gut in der Umgebung der Deponie in Frage zu stellen. In deutlichen Gesprächen mit den Mitarbeitern des StAUN und dem Umweltminister machten wir auf die Dringlichkeit dieses unsere Gesundheit und die Umwelt bedrohende Problem aufmerksam.
Da nicht jeder Einwohner der Stadt über einen Internetzugang verfügt , stellt die BI ihre Hompage auf ihrem Stand zwischen Künstlern und politischen Parteien der Öffentlichkeit vor . Zahlreiche Bürger berichteten von ihren eigenen Erlebnissen und Problemen mit der Sondermülldeponie und deren negativen Auswirkungen.Erstmalig suchten auch mehrere Kommunalpolitiker und Verwaltungsmitarbeiter der Region das Gespräch mit der BI .