Belastungen der Luft

SvD/ Januar 23, 2011/ Luft/ 0Kommentare

-höchster Ozonwert bundesweit 253µm/m³ (Umweltbundesamt 10/2000)

-Blei+ Cadmium höchste Werte landesweit (Lufgütebericht 98/99 S.21 Tab. 15)

-höchste Ammoniumstickstoff und Sulfatschwefelfeinträge durch die Deponie 1998 +1999+2000(Monatsbericht zur lufthygienischen Überwachung Jan.-März 2001 LUNG)

-ca. 100 Mio. m³ Gas entweichen jährlich aus der Deponie, nur 20 Mio. m³ werden gefasst.Die in die Atemluft entweichenden 80 Mio. enthalten neben den extrem schädlichen Klimagasen wie Methan und C02 auch hochgiftige krebserregende Stoffe wie Vinylchlorid und Benzol.(Deponieüberblick 2000 vom März 2001) GaszusammensetzungDas sind die giftigen zum großen Teil krebserregenden Gase : Methan, Stickstoff,Chlor,Fluor, Schwefel, Silizium, Vinylchlorid(ca. 50mg/m³),Benzol(ca.14mg/m³), n-Hexan(ca.40mg/m³), 2,4-Dimethylpentan, n-Heptan, n-Octan, Dichlormethan, Trichlormethan, Trichlorethen(Spitzenwert 89mg/m³), Tetrachlorethen, cis-Dichlorethen,trans DCichlorethen, 1,1-Dichlorethan, Chlorethan,1,1 Dichlorethen, Chlorbenzol(meist < 0,5 mg/m³), Trichlorfluormethan,1,1,2Trichlorfluorethan, Dichlordifluormethan( ca. 20mg/m³) Schwefelwasserstoff, Propanthiol,1 Buthanthiol,Diomethylsulfid, Tiophen, Methanthiol,Toluol(Spitzenwert 1230mg/m³ Gas), Ethylbenzol, p,m-Xylol(Spitzenwert 680 mg/m³), o-Xylol( Spitzenwert 173 mg/m³), Cumol, 2,5 Dimethylfuran(< 2mg/m³), Isopropylehter(Spitzenwert 70 mg/m³) Formaldehyd ( Spitzenwert 0,2 mg/m³) Acetaldehyd( Spitzenwert 78mg/m³), Phenol, Ammoniak, Arsen, Phosphor, Cyanide(< 0,02 mg/m³).

Die Konzentration dieser Stoffe wird von den Fachbehörden nicht gemessen! Nach unseren Hochrechnungen entweichen pro Jahr mehrere Tonnen dieser Gase ungehindert. Diese Gase und deren Gestank führen bei Anwohner zu Übelkeit, Atemproblemen und Reizungen der Augenschleimhäute.

Mehrere Brände auf der Deponie mit Bildung toxischer Gase(z.B.: 22.9.1992)

1.Mai 2005: Brand auf der Deponie! Ein Brand auf der Deponie mit einer weithin sichtbaren Qualmwolke sorgt für Aufregung. Entgegen allen Vereinbarungen werden weder die Menschen in der Umgebung noch die Feuerwehren der Nachbarorte Selmsdorf und Schönberg informiert. Welche Schadstoffe entstanden sein dürften , ist nicht bekannt.Anwohner berichten allerdings von öl- und terrhaltigem Brandgeruch, so dass der übliche Hinweis, es habe nur Hausmüll gebrandt, sehr fragwürdig ist. Nebenbei bemerkt: Es ist mittlerweise belegbar, dass auf der Deponie auch Sonderabfälle brennen. Ob dabei mit Sicherheit entstehende Giftgase in Ihrer Zusammensetzung und Menge analysiert werden, können wir nicht sagen…….

April 2007: wieder brennt die Deponie. Selbst die Polizei darf den Brand nicht in Augenschein nehmen. Wieder wird die Bevölkerung nicht gewarnt. Vielmehr wurde in der Presse verbreitet, des hätte keinerlei Gefahr für die Umwelt bestanden. Intressanter Weise wurden sogar 2(!!) Mal Messungen vorgenommen. Allerdings brach das Feuer um 23.40 Uhr aus, die Messungen wurden 3 1/2 Stunden später vorgenommen.

Eine transparente Überprüfung der Luft ist nicht mehr möglich, da nach dem höchsten Ozonwert bundesweit die öffentliche Luftmessstation abgebaut wird und an den Schaalsee versetzt wird. Mehrere Beschlüsse des Kreistages Grevesmühlen und der Gemeinde Selmsdorf, gerade auch nach der epidemiologischen Studie (sog. Krebsstudie), die Luftmessstation ,sinnvoller wären 2 Stationen, eine im Luv und eine im Lee der Deponie, wieder zu installieren, sind bislang (Jan. 2012) vergeblich. Ein Appell vom Sommer 2011 der Gemeinde an den Ministerpräsidenten Sellering in dieser Angelegenheit im Sinne der Menschen vor Ort zu handeln, blieb bislang unbeantwortet.

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